Staatsaktionen zwischen
Repräsentation und Parodie.
Projekte zum frühneuzeitlichen Berufstheater im 17. und frühen 18. Jahrhundert
Projekte zum frühneuzeitlichen Berufstheater im 17. und frühen 18. Jahrhundert
Das Forschungsprojekt versteht sich als Impuls für eine theater- und kulturwissenschaftliche Erforschung deutschsprachigen Wandertheaters, indem es einen unpublizierten Spieltexte-Kodex des späten 17. Jahrhunderts transkribiert und innerhalb verschiedener Kontexte analysiert. Im Zentrum steht die Frage, welchen Beitrag Wandertheater mit der spezifischen Form der so genannten „Haupt- und Staatsaktion“ zur Inszenierung, Diskursivierung und Parodie des absolutistischen Staates leistete. In-wiefern ist diese Theaterform als ein spezifischer Modus sozialen Interagierens zu verstehen, in dem sich virulente Subjektentwürfe und Gesellschaftsbilder einerseits spiegeln, und dem andererseits ein Potenzial inhärent ist, die damit verbundenen Werte sowohl zu repräsentieren als auch ad absurdum zu führen?
Stefan Hulfeld (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien)
Johann Hüttner (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien)
Beatrix Müller-Kampel (Institut für Germanistik, Universität Graz)
Christian Neuhuber (Franz-Nabl-Institut, Universität Graz)
Walter Obermaier (ehem. Leiter der Wienbibliothek)
Johann Sonnleitner (Institut für Germanistik, Universität Wien)
Ulrike Tanzer (Leiterin Brenner-Archiv, Universität Innsbruck)